Ort
Research Institute – Digital Human Rights Center
Florianigasse 55/10, 1080 Wien
Die Veranstaltung findet nur vor Ort statt.
Zeit
21. November 2024
09:00 – 13:00 Uhr
Teilnahme & Rabatte
10 % für Frühbuchende bis 7. Oktober 2024
20 % für Network-Member (network.fair.data)
Die Anzahl der Teilnehmer*innen ist auf 5 – 15 Personen beschränkt.
Kurzbeschreibung
Wie sicher, vertrauenswürdig und rechtskonform ist künstliche Intelligenz? In unserem Workshop informieren wir Sie über Potenzial und Gefahren der Verwendung von ChatGPT & Co. Sie erhalten Grundlagenwissen über den Einsatz von KI im Licht der Anforderungen von Datenschutz, Menschenrechte und Cybersicherheit und über die Regulierung künstlicher Intelligenz im Kontext der Digitalisierungsoffensive der EU. Sie erfahren, welche Herausforderungen und Rahmenbedingungen Sie für den rechtmäßigen und ethischen Einsatz künstlicher Intelligenz in Unternehmen und Behörden beachten sollten.
Zertifizierung
Die Veranstaltung wird von Austrian Standards als Weiterbildungsveranstaltung für die Rezertifizierung als Datenschutzbeauftragte*r anerkannt.
Customer Service:
Fragen zum Seminar, zur Buchung oder zu Rabatten?
Telefon: +43 1 524 3 524 – 0
E-Mail: kontakt@researchinstitute.at
Jetzt Buchen
Details
Der Workshop bietet Informationen und Hinweise über den sicheren und verantwortungsbewussten Einsatz von KI bzw. algorithmischen Systemen. Neben der Vermittlung von Grundlagenwissen in einfacher und verständlicher Form möchten wir Sie einladen, sich einen Eindruck über Potenzial und Risiken dieser neuen Technologie zu verschaffen und mit dem Team des Research Institute sowie anderen Teilnehmern über die ethischen und rechtlichen Herausforderungen zu diskutieren.
Der Workshop baut auf Impulsreferaten der Mitarbeitenden des Research Institute auf, denen Fragerunden und Diskussion folgen. Eine Kaffeepause ist vorgesehen.
Ablauf
Einführung
- Was ist „künstliche Intelligenz? – Potenzial und Risiken von KI – Regulierungsumfeld – Datenverfügbarkeit – Internationale und europäische Entwicklungen
Die neue EU-Verordnung zu künstlicher Intelligenz (AI Act)
- Ziele, Anwendbarkeit, wichtigste Inhalte, Pflichten und Haftung, Durchsetzung – offene/umstrittene Fragen und Zeitplan für das Inkrafttreten – ethische Guidelines und weitere Rechtsakte der EU zur Regulierung von KI
ChatGPT & Co in der Praxis: Was ist zu beachten?
- Risikoprüfung ex ante / ex post – Menschenrechts-Folgenabschätzung – Datenschutz und Datensicherheit – Pflichten für Unternehmen und Behörden
Herausforderungen und offene Fragen: Impulse und Diskussion
- Explainability und Bias – Auswirkungen auf die Gesellschaft – Rule of Law, Demokratie und Menschenrechte – Diskussion
Referent*innen
Michael Löffler
DI Michael Löffler ist Senior Researcher im Research Institute – Digital Human Rights Center und hat Medizinische Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen Informatik studiert. Er war u.a. in auf das Datenschutzrecht spezialisierten Rechtsanwaltskanzleien und als Datenschutzbeauftragter von Österreichs größter außeruniversitärer Forschungseinrichtung tätig. Er wirkt regelmäßig an der Ausbildung von Datenschutzbeauftragten mit und ist Autor und Redakteur der periodisch erscheinenden juristischen Fachzeitschrift „Datenschutz konkret“ sowie des datenschutzrechtlichen Kommentars „Der DatKomm“.
Madeleine Müller
Dr. Madeleine Müller, BA, MU ist Researcher und Consultant am Research Institute – Digital Human Rights Center. Sie hat an der Universität Wien und an der Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne Rechtswissenschaften und Philosophie studiert sowie den Masterstudiengang „Political Philosophy“ an der Universitat Pompeu Fabra Barcelona abgeschlossen. Ihr Schwerpunkt liegt auf auf interdisziplinärer Forschung an der Schnittstelle zwischen Recht und Geisteswissenschaften sowie in der Organisation und Betreuung der Research Institute-Academy (RIAC) und des network.fair.data.
David M. Schneeberger
Dr. David M. Schneeberger, BA BA MA ist Senior Researcher und Senior Consultant am Research Institute – Digital Human Rights Center. Er hat Rechtswissenschaften, Archäologie und Alte Geschichte und Altertumskunde an der Universität Graz studiert und zum Thema „Der Einsatz von Machine Learning in der Verwaltung: Rechtsfragen der Black-Box-Problematik“ promoviert. Er war von 2019 bis 2023 als Universitätsassistent in Graz (Institut für Öffentliches Recht und Politikwissenschaft) und Wien (Institut für Staats und Verwaltungsrecht) am Lehrstuhl von Prof. Karl Stöger und daneben als Projektmitarbeiter im Team von Prof. Andreas Holzinger am Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Dokumentation an der Medizinischen Universität Graz tätig. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Digitalisierung von Staat und Medizin, insbesondere dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz, Fairness und Explainable AI. Er ist Mitglied des European Law Instituts (ELI), der Robotics & AI Law Society (RAILS) und war assoziiertes Mitglied des profilbildenden Bereiches „smart regulation“.
Christof Tschohl
Ing. Dr. Christof Tschohl ist wissenschaftlicher Leiter und Gesellschafter des Research Institute – Digital Human Rights Center. Er ist Nachrichtentechniker und hat im Fach Rechtswissenschaften an der Universität Wien promoviert. Zudem ist er Vorstandsmitglied in der Datenschutz-NGO „noyb“, Arbeitskreisleiter in der Österreichischen Computergesellschaft (OCG) sowie Mitglied der Fachgruppe Grundrechte der österreichischen Richtervereinigung und im CERT-Beirat der Republik Österreich.
Philipp Poindl
Mag. iur. Philipp Poindl, LL.M. hat Rechtswissenschaften mit Schwerpunkt Computer und Recht sowie Informations- und Medienrecht an der Universität Wien studiert. Er ist „Certified Information Privacy Professional/Europe“ (IAPP) und hat sich darüber hinaus grundlegende Kenntnisse im Webdevelopement über entsprechende Weiterbildungseinheiten angeeignet. Am Research Institute – Digital Human Rights Center ist er derzeit vorrangig in der Forschung in Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz tätig.