Ort
Research Institute – Digital Human Rights Center
Florianigasse 55/10, 1080 Wien
Die Veranstaltung findet vor Ort statt.
Zeit
22. Mai 2025
09:00 – 13:00 Uhr
Teilnahme & Rabatte
10 % für Frühbuchende bis 8. Mai 2025
20 % für Netzwerk-Mitglieder (network.fair.data)
Teilnehmer*innen 5 – 15 Personen
Beschreibung und Adressat*innen
Künstliche Intelligenz (KI) ist ein zentrales Phänomen unserer Zeit geworden. Zweifellos übt KI mittlerweile maßgeblichen Einfluss auf alle staatlichen und privaten Bereiche aus. In vielen Organisationen herrscht dennoch häufig Verunsicherung, wann und wie KI genutzt werden darf. Denn der erfolgreiche und verantwortungsvolle Einsatz von KI erfordert nicht nur ein technisches Grundverständnis, sondern auch umfassende Kenntnisse der rechtlichen Rahmenbedingungen und der ethischen Herausforderungen. In diesem praxisorientierten Seminar erhalten Sie einen fundierten Überblick über die wichtigsten technischen Grundlagen, die rechtlichen Anforderungen des AI Act und die zentralen ethischen Fragestellungen beim Einsatz von KI. Das Seminar ist dabei insbesondere darauf ausgerichtet, einen nachweisbaren Baustein zur Erfüllung der notwendigen KI-Kompetenz (Artikel 4 AI Act) zu bilden.
Besonderer Fokus liegt auf der praktischen Anwendbarkeit der vermittelten Inhalte: Anhand konkreter Praxisbeispiele und use cases werden typische Herausforderungen und Lösungen beim Einsatz von KI in Unternehmen, Behörden und Organisationen aufgezeigt. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, ihre eigenen Fragen und Erfahrungen einzubringen und so die vermittelten Inhalte direkt auf ihre berufliche Praxis zu übertragen. Die Vortragenden können dabei auf umfassende interdisziplinäre Erfahrungen aus Consulting und der Forschung im Bereich KI zurückgreifen.
Das Seminar richtet sich an alle Personen, die KI im Arbeitsalltag einsetzen und die ihre KI-Kompetenz auf- bzw. ausbauen möchten. Es sind keine technischen oder juristischen Vorkenntnisse erforderlich.
Zertifizierung
Die Veranstaltung wird von Austrian Standards als Weiterbildungsveranstaltung für die Rezertifizierung als Datenschutzbeauftragte*r anerkannt.
Inhalte
- Technische Grundlagen von KI
- Was ist „künstliche Intelligenz? – Einführung in die Funktionsweise und Architektur von KI-Systemen – Einsatzmöglichkeiten und Grenzen von KI in verschiedenen Anwendungsbereichen – Potenzial und Risiken von KI – Praxisbeispiele
- Rechtliche Anforderungen mit Fokus auf den AI Act
- Ziele, Anwendbarkeit, Akteure; Klassifizierung von KI-Systemen, Kernanforderungen; GPAI-Modelle, Sanktionen – (Produkt-)Haftungsfragen und Datenschutzanforderungen – Betreiberpflichten inklusive Grundrechte-Folgenabschätzung – Praxisbeispiele zur Einstufung von KI-Systemen und Umsetzung von AI-Compliance
- Ethische Herausforderungen und gesellschaftliche Auswirkungen
- Vertrauenswürdige KI – Bias und Diskriminierung – Transparenz, Explainability und Fairness – Auswirkungen von KI auf die Gesellschaft, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit – Verantwortung und menschliche Aufsicht – Praxisbeispiele: Ethische Dilemmata und erfolgreiche Lösungsansätze im Umgang mit KI
Ziele des Seminars
Nach Abschluss des Seminars sind die Teilnehmenden in der Lage:
☑ Grundlegende technische Funktionsweisen von KI zu verstehen
☑ Grundlegende rechtliche Anforderungen des AI Act zu erkennen und durch eine systematische Vorgehensweise in der Praxis anzuwenden
☑ Ethische Risiken und gesellschaftliche Auswirkungen von KI zu bewerten
☑ Maßnahmen zur sicheren, rechtskonformen und vertrauenswürdigen Nutzung von KI zu implementieren
Details und Ablauf
Das Seminar bietet Informationen und Hinweise über den rechtskonformen und verantwortungsbewussten Einsatz von KI. Das Seminar baut auf Impulsreferaten der Expert*innen des Research Institutes auf, denen Fragerunden, Praxisbeispiele und Diskussion folgen.
Customer Service:
Fragen zum Seminar, zur Buchung oder zu Rabatten?
Telefon: +43 1 524 3 524 – 0
E-Mail: kontakt@researchinstitute.at
Barrieren:
Wir sind leider nicht barrierefrei, da ein paar Stufen überwunden werden müssen um zu uns zu kommen. Auch ist unser WC nicht rollstuhlgerecht.
Wir können dieses Seminar auch als Inhouse Seminar anbieten. Kontaktieren Sie uns!
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Referent*innen
Michael Löffler
DI Michael Löffler ist Senior Researcher und Senior Consultant im Research Institute – Digital Human Rights Center und hat Medizinische Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen Informatik studiert. Er war u.a. in auf das Datenschutzrecht spezialisierten Rechtsanwaltskanzleien und als Datenschutzbeauftragter von Österreichs größter außeruniversitärer Forschungseinrichtung tätig. Er wirkt regelmäßig an der Ausbildung von Datenschutzbeauftragten mit und ist Autor und Redakteur der periodisch erscheinenden juristischen Fachzeitschrift „Datenschutz konkret“ sowie des datenschutzrechtlichen Kommentars „Der DatKomm“.
Madeleine Müller
Dr. Madeleine Müller, BA, MU ist Senior Researcher und Senior Consultant am Research Institute – Digital Human Rights Center. Sie hat an der Universität Wien und an der Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne Rechtswissenschaften und Philosophie studiert sowie den Masterstudiengang „Political Philosophy“ an der Universitat Pompeu Fabra Barcelona abgeschlossen. Ihr Schwerpunkt liegt auf auf interdisziplinärer Forschung an der Schnittstelle zwischen Recht und Geisteswissenschaften sowie in der Organisation und Betreuung der Research Institute-Academy (RIAC) und des network.fair.data.
David M. Schneeberger
Dr. David M. Schneeberger, BA BA MA ist Senior Researcher und Senior Consultant am Research Institute – Digital Human Rights Center. Er hat Rechtswissenschaften, Archäologie und Alte Geschichte und Altertumskunde an der Universität Graz studiert und zum Thema „Der Einsatz von Machine Learning in der Verwaltung: Rechtsfragen der Black-Box-Problematik“ promoviert. Er war von 2019 bis 2023 als Universitätsassistent in Graz (Institut für Öffentliches Recht und Politikwissenschaft) und Wien (Institut für Staats und Verwaltungsrecht) am Lehrstuhl von Prof. Karl Stöger und daneben als Projektmitarbeiter im Team von Prof. Andreas Holzinger am Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Dokumentation an der Medizinischen Universität Graz tätig. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Digitalisierung von Staat und Medizin, insbesondere dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz, Fairness und Explainable AI. Er ist Mitglied des European Law Instituts (ELI), der Robotics & AI Law Society (RAILS) und war assoziiertes Mitglied des profilbildenden Bereiches „smart regulation“.