Projekt Kick-off “FAIR-AI” – Fostering Austria’s Innovative strength and research excellence in Artificial Intelligence
Das Research Institute – Digital Human Rights Center freut sich, den Start des Austrian Artificial Intelligence Mission Vorreiterprojekts „FAIR-AI – Fostering Austria’s Innovative strength and research excellence in Artificial Intelligence” unter der Leitung des AIT bekannt zu geben. Im Rahmen der offiziellen Kick-off Veranstaltung am 18.1.2024 im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), an der unser wissenschaftlicher Leiter, Ing. Dr. Christof Tschohl und unsere Mitarbeiterinnen, Dr. Heidi Scheichenbauer und Dr. Madeleine Müller, BA, MU, teilgenommen haben, fanden sich Vertreterinnen und Vertreter aller Partnerorganisationen zusammen, um den Projektbeginn gemeinsam einzuläuten und sich über die nächsten Schritte auszutauschen.
Expert*innenrunde zur KI-Verordnung
Das Projekt beschäftigt sich insbesondere mit der Umsetzung der bevorstehenden KI-Verordnung („AI Act“) der Europäischen Union. Im Zentrum wird die Frage nach dem „Wie“ der Implementierung des rechtlichen Rahmens dieses Regelwerks stehen und ein Blick von der Theorie in die Praxis unternommen, um die Umsetzung der KI-Verordnung zu evaluieren. Ziel ist es, eine Anleitung für Unternehmen zu entwerfen, worauf bei der Entwicklung von „Vertrauenswürdiger KI“ (Trustworthy AI) gemäß EU KI-Verordnung geachtet werden muss.
Besonderes Augenmerk wird auf die Vorbereitung von Unternehmen auf die neuen regulatorischen Vorschriften und die Verbesserung von Netzwerken und Kooperation zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Technologie und des Wirtschaftsstandorts gelegt.
Dazu werden 7 verschiedene Szenarien („use cases“), die sich gleichmäßig auf den unterschiedlichen Ebenen der im AI Act verankerten Risikopyramide verteilen, herangezogen und davon ausgehend Leitlinien entwickelt, wie Verantwortlichkeiten und Risiken verteilt, bereits existierende Prozesse in Unternehmen adaptiert und Fragen rund um vertrauenswürdige KI effektiv kommuniziert werden könnten. Dies dient dazu, soviel praktische Erfahrung wie möglich in den theoretischen Forschungsprozess miteinzubeziehen und damit auch die praktische Relevanz der Forschungsergebnisse zu gewährleisten.
Handbuch für vertrauenswürdige KI
FAIR-AI wird daher auf wissenschaftlicher Ebene Rahmenbedingungen schaffen, um all diese Herausforderungen im Zusammenhang mit der KI-Verordnung zu untersuchen und die effizientesten sowie besten Implementierungsmaßnahmen für die Praxis in der Wirtschaft und anderen Sektoren herauszuarbeiten. Die Ergebnisse sollen schließlich in Form von Leitlinien und Empfehlungen in einem „Handbuch für vertrauenswürdige KI“ zusammenfließen. Darüber hinaus sollen die Forschungsergebnisse als ausgearbeitete Instrumente auf „open-access“ Plattformen zur Verfügung gestellt und in diverse Lehrgänge samt Unterrichtmaterial eingeflochten werden, um das Wissen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Um dieses Unterfangen zu bewerkstelligen, vereint das Projekt insgesamt 111 Mitarbeiter*innen aus insgesamt 22 Partnerorganisationen, wobei dem Research Institute – Digital Human Rights Center insbesondere mit seiner Expertise im Datenschutzrecht, in der Durchführung von Folgenabschätzungen, im KI-Recht und in der Ethik eine wichtige Rolle innerhalb der Projektpartner zukommen wird.
Wir freuen uns daher auf eine großartige Zusammenarbeit mit allen Partnerorganisationen und auf spannende Forschungstätigkeiten an der Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis in einem neuen Feld regulierter Künstlicher Intelligenz.