Das Research Institute – Digital Human Rights Center betreibt wissenschaftliche Grundlagenforschung aus interdisziplinärer Perspektive und beschäftigt sich mit grund- und menschenrechtlichen Fragen der Informationsgesellschaft. Dies umfasst juristische und technische Aspekte von Datenschutz und Datensicherheit ebenso wie soziale und ethische Aspekte im Bereich der Evaluation und Folgenabschätzung neuer Technologien, wie zum Beispiel der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) in der Medizinforschung oder föderiertes maschinelles Lernen zur datenschutzfreundlichen Forschung mit hochsensiblen Daten.
Unsere Forschungsschwerpunkte liegen im Datenschutz- und Informationsrecht. Wir beschäftigen uns mit Entwicklungen wie Big Data und Künstliche Intelligenz und Themen wie Netz- und Informationssicherheit, Cybercrime, Privacy by Design, Fintech, Blockchain und Internet of Things (IoT) sowie Rechtsinformatik. Darüber hinaus forschen wir zu gesellschaftlichen Implikationen sozialer Kontrolle und beschäftigen uns mit Informationsethik.
Die Ergebnisse unserer Arbeit werden über wissenschaftliche Publikationen und Vorträge für die interessierte Öffentlichkeit aufbereitet. Wir erarbeiten methodisch fundierte Empfehlungen und Entscheidungshilfen für Politik, Verwaltung und Gesellschaft.
Laufende Forschungsprojekte
Das in Artikel 86 KI-Verordnung (AI Act) verankerte Recht auf Erläuterung der Entscheidungsfindung im Einzelfall sieht vor, dass von einer KI-gestützten Entscheidung betroffenen Personen ein Auskunftsanspruch in Bezug auf die Hintergründe und Mechanismen der Entscheidungsfindung zukommt. Eine detaillierte Handlungsanweisung, wie diesem Auskunftsanspruch in der Praxis nachzukommen ist bzw. welche konkreten Informationen die Auskunftserteilung beinhalten muss, bleibt diese Norm allerdings schuldig. Dabei ist es jedoch von immenser Bedeutung, dass Unternehmen und Vereine, vor allem aber auch öffentliche Einrichtungen, im Sinne der Compliance mit den Prinzipien der Transparenz und Rechenschaftspflicht diesem Betroffenenrecht in geeigneter Weise nachkommen, zumal der Auskunftsanspruch für Betroffene oftmals die Voraussetzung darstellt, um auf Basis dieser Informationen bestimmte Ansprüche wie etwa Schadenersatz geltend machen bzw. den Rechtsweg beschreiten zu können.
Das Projekt „Aufklärung 4.0“ beschäftigt sich daher mit der Analyse des Auskunftsanspruchs nach Artikel 86 in Zusammenschau mit rechtlich relevanten datenschutzrechtlichen Regelungen, insbesondere Art 22 DSGVO, mit dem Ziel, praxisrelevante Leitlinien für Verbraucher:innen, Unternehmen, Rechtsanwender:innen, Behörden und Gerichte im Umgang mit diesem Anspruch zu formulieren sowie anhand konkreter Fallbeispiele aufzubereiten. Neben den rechtlichen Verpflichtungen, die der AI Act den jeweiligen Stellen auferlegt, hat auch das Erfordernis der Einhaltung von ethischen Prinzipien in die Debatte um Künstliche Intelligenz Einzug gefunden und sich zu einem zentralen Eckpfeiler der österreichischen KI-Strategie entwickelt. An diesem Punkt setzt das Projekt an und zielt darauf ab, einen konkreten, leicht verständlichen sowie barrierefreien Praxisleitfaden für den Umgang mit Auskunftsansprüchen von betroffenen Personen zu entwickeln und damit den hohen rechtlichen sowie ethischen Maßstäben angemessen Rechnung zu tragen, zu denen sich Österreich in seiner nationalen KI-Strategie bekannt hat.
Laufzeit | 06/2024 – 11/2024 |
Auftraggeber | Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz |
Projektleitung | Research Institute – Digital Human Rights Center |
Österreichische Universitäten und akademische Einrichtungen müssen sich den Cyber-Security- Herausforderungen stellen, die sich einerseits durch reale Bedrohungen von außen und andererseits durch bestehende oder zu erwartenden Regulatorien wie beispielsweise dem NIS2-Gesetz ergeben.
In diesem Umfeld ist die Umsetzung von universitätsweiten Maßnahmen aufgrund der föderalen Strukturen mit sehr eigenständigen Instituten und heterogenen IT-Strukturen oftmals schwierig und mit vielen Hindernissen verbunden. Zusätzlich kämpfen die Universitäten mit dem Fachkräftemangel, der dazu führt, dass Mitarbeiter:innen gerade im Bereich der Informationssicherheit oftmals von großen Unternehmen mit entsprechendem Budget erfolgreich abgeworben werden. Zusätzlich sind die Absicherung der großen, komplexen und heterogenen Netzwerkinfrastrukturen und Systeme an Universitäten sowie das Monitoring der sich daraus ergebenden Datenmengen mit enormen Herausforderungen verbunden.
Um Universitäten bei dieser Aufgabe zu unterstützen, Synergieeffekte optimal zu nutzen und die Cybersicherheit signifikant zu erhöhen, ist langfristig die Etablierung eines akademischen Security Operations Centers (SOC) über ACOmarket geplant, das ACOnet Teilnehmer:innen zentrale Services für proaktive Maßnahmen, Erkennung von Angriffen und Gegenmaßnahmen anbietet. Universitäten und deren ZIDs als Endanwenderinnen erhalten dadurch die Möglichkeit von erprobten Services, Erfahrungen und Ressourcen zu profitieren um ihre Cybersicherheit stärken, ohne diese jeweils von Grund aufaufwändig aufbauen zu müssen.
Der Aufbau eines universitätsübergreifenden SOCs bringt viele Herausforderungen mit sich, für die es aktuell noch keine Lösungen gibt und die daher Forschung benötigen. Allgemein sind SOCs bis heute nicht einheitlich definiert und besonders im akademischen Umfeld gibt es auch international kaum erprobte Umsetzungen.
ASOC adressiert organisatorische aber vor allem auch technische Kernherausforderungen wie die dezentrale Datenhaltung und die zuverlässige Korrelation und Angriffserkennung in großen heterogenen Datenbeständen und greift dafür auf aktuelle Erkenntnisse, Algorithmen und Methoden aus der Wissenschaft und von den Unternehmenspartner:innen zurück. Dabei werden auch gesellschaftliche und rechtliche Aspekte miteinbezogen.
Zudem soll das Projekt einen Ausgangspunkt bieten, um die Projektergebnisse auch in Initiativen auf europäischer Ebene anzuwenden und sie somit auf internationale Ebene zu übertragen, insbesondere in Hinblick auf die Schwerpunkte Open Source und Erhaltung der digitalen Souveränität.
Webesite | https://www.sba-research.org/research/projects/asoc/ |
Laufzeit | seit Jänner 2024 |
Finanziert durch | FFG |
Förderungsrahmen | KIRAS |
Projektträger | SBA Research |
Projektpartner | AIT Austrian Institute of Technology GmbH BMBWF condignum GmbH EDV-Design Informationstechnologie GmbH RESEARCH INSTITUTE AG & CO KG SCHOELLER network control Datenverarbeitung GmbH Taceo GmbH Universität für Weiterbildung Krems – Department for E-Governance in Business and Administration Universität Innsbruck Universität Wien – Faculty of Computer Science – Research Group Security and Privacy. |
Das ATLAWS-Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, einen „digitalen Atlas“ für EU-Digital-Rechtsakte zu schaffen. Damit sollen essentielle Informationen übersichtlich dargestellt, sachlich durch einen Co-Creation-Prozess mit den beteiligten Organisationen aufbereitet und mit Schlüsselinformationen zu (thematisch zusammenhängenden) Rechtsakten und Normen angereichert werden. So soll ein rascher Gesamtüberblick über den aktuellen rechtlichen Stand ermöglicht werden. Der ATLAWS soll es Organisationen auch erlauben, in Details der Rechtsakte einzutauchen, um etwa Fragen zur Anwendbarkeit und zu drohenden Konsequenzen beantworten zu können.
Ziel ist einerseits eine systematische Informationsaufbereitung, das heiß ein Ansatz, der sowohl die Feinheiten der einzelnen Rechtsakte als auch Synergieeffekte zwischen diesen berücksichtigt, und andererseits eine zielgruppenspezifische Informationsaufbereitung, das heißt wie bei elektronischen Landkarten sollen Informationen genau in dem Detailgrad (der „Flughöhe“) abrufbar sein, auf der diese gerade benötigt werden.
Der ATLAWS soll dabei auf den ersten Blick vier Fragen beantworten:
- Welche „Acts“, Gesetze, Richtlinien etc. sind für Organisationen relevant?
- Welche Regeln müssen Organisationen einhalten?
- Wo können Synergien erzielt werden?
- Welche Strafen bzw. sonstige Konsequenzen (Verlust von Förderungen oder Kunden aus dem öffentlichen Bereich) drohen bei Nichtbeachtung?
Website | https://www.atlaws.eu/ |
Laufzeit | 17.06.2024 – 31.12.2024 |
Finanziert durch | die ATLAWS-Beteiligten und FFG (Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH) |
Projektbudget | 90 000 EUR |
Projektleitung | Research Institute – Digital Human Rights Center; gemeinsam initiiert mit OSSBIG |
ATLAWS-Beteiligte | AIT (Austrian Institute of Technology GmbH) Austria Tech GmBH BMBWF (Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung) ISPA (Internet Service Providers Austria) OSSBIG (Open Source Business Innovation Group) uniko (Österreichische Universitätenkonferenz) |
Das Projekt verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz zur Förderung kompetenzbasierter Beteiligung von fwH im Katastrophenfall, die Möglichkeiten einer digitalen Erfassung und Validierung von Kompetenzen und die darauf basierende Koordinierung der Einsätze.
Der in CERTIFIER zu entwickelnde Proof of Concept (TRL 4) (PoC) für den digitalen Kompetenzausweis umfasst Schnittstellen zu bestehenden Systemen des Freiwilligenmanagements (wie Team Österreich), einen Support-Bot zur (raschen) Registrierung und Kompetenzerfassung sowie der Validierung von Kompetenzen und einen kompetenzbasierten Ressourcenüberblick aller verfügbarer fwH für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). Dabei wird ein benutzer*innen-zentrierter Ansatz gewählt, bei dem die fwH die Kontrolle über ihre Zertifikate behalten.
CERTIFIER baut auf den Erkenntnissen und erstellten Konzepten des Freiwilligenpasses des BMSGPK, des KIRAS Projektes CIvolunteer u.a. vorangegangenen Projekten auf. Es berücksichtigt die Bedürfnisse aller Stakeholder im Katastrophenmanagement und gewährleistet eine kompetenzorientierte Einsatzbewältigung.
Um maximale Nutzbarkeit, Nutzer*innenakzeptanz und Nachhaltigkeit zu gewährleisten, werden die Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung des digitalen Kompetenzausweises umfassend untersucht. Entsprechend eines ganzheitlichen Ansatzes liegt besonderes Augenmerk auf den organisatorischen, rechtlichen, ethischen und sozialen Voraussetzungen für die kompetenzbasierte Beteiligung von fwH mithilfe eines digitalen Kompetenzausweises. Dies dient der Prozessunterstützung für eine reibungslose Einsatzdurchführung aber auch der Möglichkeit für die fwH selbst, ihr Kompetenzprofil zu verwalten und im Alltag zu nutzen.
Website | https://projekte.ffg.at/projekt/5120376 |
Laufzeit | 01.11.2023 – 31.10.2025 |
Finanziert durch | Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH |
Förderungsrahmen | KIRAS, Kooperative F&E-Projekte, KIRAS Kooperative F&E-Projekte 2022 |
Projektleitung |
AIT Austrian Institute of Technology GmbH |
Projektpartner | NOUS Wissensmanagement GmbH ONDEWO GmbH Research Institute AG & Co KG Universität Linz Johanniter Österreich Ausbildung und Forschung gemeinnützige GmbH Disaster Competence Network Austria – Kompetenznetzwerk für Katastrophenprävention Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz OSSBIG Austria (Open Source Software Business Innovation Group) |
FAIR-AI - Fostering Austria's Innovative Strength and Research excellence in Artificial Intelligence
Website | [coming soon] |
Laufzeit | Start: 01/2024 |
Finanziert durch | Europäische Kommission |
Förderungsrahmen | Horizon Europe |
Projektträger |
Universität Hamburg, Institute for Computational Systems Biology, Germany |
Projektpartner | Research Institute AG & Co KG, Brigham and Women’s Hospital, USA Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Germany Gnome Design Srl, Romania tp21 GmbH, Germany SBA Research Gemeinnützige GmbH, Austria Universita Degli Studi Della Campania Luigi Vanvitelli, Italy Universita Degli Studi Di Roma La Sapienza, Italy Medizinische Universität Wien, Austria Semmelweis Egyetem, Hungary Joslin Diabetes Center, USA Region Stockholm, Sweden |
Hybris - Hybride Bedrohungs-Resilienz durch Interdisziplinäre Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden
Website | https://www.kiras.at/gefoerderte-projekte/detail/hybris |
Laufzeit | Start: 01/2023 |
Finanziert durch | Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH |
Förderungsrahmen | Call 2021 |
Projektleitung |
AIT Austrian Institute of Technology GmbH |
Projektpartner | Research Institute AG & Co KG, Thinkers.ai, TU-Wien, Universität für Bodenkultur Wien, Artificial Researcher IT GmbH, Bundesministerium für Landesverteidigung |
Das Projekt „GeoCrow“ beschäftigt sich damit, wie militärische Kräfte hochaktuelle und relevante Informationen über einen zukünftigen Einsatzraum erhalten können und wie diese Informationen visuell präsentiert werden können. Virtuelle Globen wie Google Earth ermöglichen die Erkundung von topographischen Gegebenheiten, aber lokale und aktuelle einsatzrelevante Informationen können nicht direkt in Karten dargestellt werden. Das Bundesministerium für Landesverteidigung benötigt jedoch solche Informationen für Einsätze im Ausland, bei denen es schwierig sein kann, lokale Informationen zu erhalten. Daher werden unstrukturierte Daten im Internet nach wertvollen Informationen durchsucht, die dann semantisch angereichert und kategorisiert werden, um eine lagerichtige Darstellung zu ermöglichen. Die Ergebnisse werden in einer Virtual Reality Umgebung visualisiert, um den Einsatzkräften die Erkundung des Einsatzraums zu ermöglichen. Das Projekt wird anhand von zwei Einsatzszenarien getestet und evaluiert.
Website | https://projekte.ffg.at/projekt/4489819/pdf |
Laufzeit | 01.02.2023 – 31.01.2025 |
Finanziert durch | Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH |
Förderungsrahmen | FORTE, FORTE, FORTE – Kooperative F&E-Projekte 2021/2022 |
Projektkoordinator |
Technische Universität Graz |
Projektpartner | Research Institute AG & Co KG Universität für Weiterbildung Krems Bundesministerium für Landesverteidigung Technische Universität Wien Semantic Web Company GmbH |
In der EU wird bei einer von 35 Frauen und einem von 23 Männern im Laufe ihres Lebens Darmkrebs diagnostiziert (ca. 340.000 Fälle und 156.000 Todesfälle im Jahr 2020), was eine jährliche wirtschaftliche Belastung von ca. 20 Mrd. EUR bedeutet. Die frühzeitige Erkennung von Darmkrebs ermöglicht bessere Behandlungsmöglichkeiten. Das Screening umfasst in der Regel einen quantitativen fäkal-immunologischen Test (FIT), um vorherzusagen, ob eine Koloskopie zum Nachweis kolorektaler Läsionen erforderlich ist, ein teures und invasives Verfahren.
Unser Ziel ist es, diese Notwendigkeit mit einer um >20 Prozentpunkte erhöhten Spezifität vorherzusagen, indem wir metagenomische Mikrobiome verwenden. Wir stellen die Hypothese auf, dass computergestützte Mikrobiomprofile, die mit Hilfe der Technologie der künstlichen Intelligenz (KI) erstellt werden, eine optimierte persönliche Therapiestratifizierung ermöglichen werden. Kliniker haben jedoch keinen Zugang zu umfassenden Mikrobiomdaten.
Mit Microb-AI-ome werden wir eine neuartige computergestützte Stratifizierungstechnologie entwickeln, die eine mikrobiomgestützte Präzisionsmedizin für CRC ermöglicht. Bislang sind metagenomische Mikrobiomdaten über viele nationale Register verteilt, und Datenschutzbestimmungen behindern ihre effektive Integration. Mit Microb-AI-ome werden wir dieses Hindernis überwinden, indem wir das erste datenschutzfreundliche föderierte Big-Data-Netzwerk in der Darmkrebsforschung aufbauen.
Wir werden isolierte nationale Datenbanken in ein internationales föderiertes Datenbanknetzwerk – und nicht in eine Cloud – integrieren, das die Metagenome von mehr als 5.000 Personen umfasst, die auf Darmkrebs untersucht wurden, und bis 2026 voraussichtlich insgesamt 100.000 Personen. Microb-AI-ome stellt sicher, dass keine sensiblen Patientendaten den sicheren Hafen der lokalen Datenbanken verlassen, ermöglicht aber dennoch die Klassifizierung klinischer CRC-Phänotypen, die wir in der klinischen Praxis demonstrieren werden, so dass die Regulierungsbehörden evidenzbasierte Richtlinien verabschieden können.
Unser Konsortium vereint Fachwissen in den Bereichen Darmkrebs und dessen Behandlung, Mikrobiom, künstliche Intelligenz, Softwareentwicklung und Schutz der Privatsphäre, um die Lücke zwischen Datenschutz und Big Data in der internationalen medizinischen Forschung zu schließen.
Website | [in Kürze] |
Laufzeit | Start: 04/2023 |
Finanziert durch | Europäische Kommission |
Förderungsrahmen | Horizon Europe |
Project Lead |
Universität Hamburg, Institute for Computational Systems Biology, Deutschland |
Projektpartner | University College Cork, Department of Microbiology, Irland Gnome Design Srl, Rumänien tp21 GmbH, Deutschland Research Institute AG & Co KG, Österreich Institut National de Recherche pour l’Agriculture, l’Alimentation et l’Environnement, MetaGenoPolis, Frankreich Assistance Publique Hôpitaux De Paris, Hôpital Avicenne Service de Gastroentérologie, Frankreich Mater Misericordiae University Hospital and National Cancer Screening Service, Department of Gastroenterology, Irland |
Nur sehr wenige Medikamente zeigen einen signifikanten Nutzen für die gesamte Patient*innenpopulation, da sie nicht zielgenau wirken. Infolgedessen werden oft eher die Symptome einer Krankheit als ihre molekulare Ursache behandelt. REPO4EU will eine Plattform für die datengestützte Empfehlung von Kandidaten für das Repurposing von Arzneimitteln entwickeln.
Das Ziel von REPO4EU ist der Auf- und Ausbau einer europäischen Online-Plattform für das validierte Präzisions-Repurposing von Arzneimitteln mit globaler Reichweite auf Branchenebene. Diese Plattform wird als zentrale Datendrehscheibe für Schlüsselinformationen, Schulungsressourcen, Matchmaking und Zusammenarbeit im Bereich der Arzneimittelumsetzung fungieren.
Die Plattform wird umfangreiches Fachwissen über die gesamte Wertschöpfungskette der Arzneimittelumsetzung bereitstellen: von der Analyse der Betriebsfreiheit über den Schutz des geistigen Eigentums und die Geschäftsentwicklung bis hin zur Bewertung von Gesundheitstechnologien und Überlegungen zu Ethik und Data Governance.
Webseite | https://repo4.eu/ |
Laufzeit | seit September 2022 |
Finanziert durch | Europäische Kommission |
Förderungsrahmen | Horizon 2021, Horizon Europe |
Projektträger | Universität Maastricht |
Projektpartner |
Projektpartner ausklappenResearch Institute AG & Co KG |
Die Ziele von RAIDAR beinhalten die Erforschung von Methoden und Ansätzen zur quantitativen Erhebung und Bewertung der demokratiegefährdenden Inhalte Hass im Netz und Radikalisierung. Die Entwicklung einer datenwissenschaftlichen Plattform zur teilautomatisierten und versatilen Analyse großer Datenbestände aus unterschiedlichen Quellen. Die Erforschung von Ansätzen und Methoden zur automatisierten Einordnung von Inhalten bzgl. Paragraphen, welche aus strafrechtlicher Sicht Hass im Netz und Radikalisierung zuzuordnen sind. Die Innovation von RAIDAR besteht in der Entwicklung und Definition von Kennzahlen, Messgrößen und Methoden zur quantitativen, sowie qualitativen Evaluierung von Hass im Netz und Radikalisierung. Als spezifische Innovation wird die Anwendung des Forschungsfeldes LegalAI auf den Anwendungsbereich Hass im Netz betrachtet.
Website | https://www.kiras.at/gefoerderte-projekte/detail/raidar |
Laufzeit | seit Oktober 2021 |
Finanziert durch | FFG |
Förderungsrahmen | KIRAS |
Projektträger | AIT Austrian Institute of Technology GmbH |
Projektpartner | Semantic Web Company GmbH Research Institute AG & Co KG Linzer Institut für qualitative Analysen Scenor Bundesministerium für Justiz |
Ziel des KIIS-Projekts ist es, ein intelligentes System zu schaffen, das Gefängnispersonal in der täglichen Arbeit bestmöglich unterstützt. Zu diesem Zweck wird ein multimodaler Ansatz verfolgt, bei dem verstärkt auf anonymisierende Sensortechnologien zurückgegriffen wird.
Die Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung in den österreichischen Justizanstalten ist eine Kernaufgabe des österreichischen Strafvollzugs. Besonders der Schutz der direkt am System Strafvollzug beteiligten Personen, also der Inhaftierten und Bediensteten, vor physischer und psychischer Gewalt, ist von essentieller Bedeutung. Im Jahr 2019 gab es in den österreichischen Justizanstalten im Durchschnitt beinahe täglich einen körperlichen Übergriff auf Bedienstete und pro Tag mehr als zwei zur Anzeige gebrachte strafbare Handlungen zwischen Inhaftierten.
Ziel des Projektes ist es, zu untersuchen, wie mit Hilfe neuer Technologien aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz die Bediensteten im Strafvollzug entlastet und sowohl Bedienstete als auch Inhaftierte besser geschützt werden können. Zu diesem Zweck wird ein innovativer multimodaler Ansatz verfolgt, bei dem Erkenntnisse aus dem neu entstehenden Forschungsbereich „Privacy Preserving Machine Learning (PPML)“ zur Anwendung kommen. Bereits bei der Akquise der Sensordaten wird die Wahrung der Privatsphäre gewährleistet, indem verstärkt auf anonymisierende Sensortechnologien gesetzt wird. Konkret kommen 3D und Thermalsensoren, sowie „Wearables“ zum Einsatz; herkömmliche RGB-Kameras werden ausschließlich kontextsensitiv aktiviert, wenn die Identifikation von Personen aus Sicherheitsgründen unumgänglich ist. Das entworfene System ist offen; auch eine zukünftige Erweiterung durch andere Modalitäten (etwa Audio oder beliebige IoT-Devices) wird ermöglicht. Die verschiedenen Datenquellen werden zu einem konsistenten Fusionsmodell zusammengefügt, um komplexe Verhaltensmuster zu erfassen. Neben kritischen – beispielsweise gesundheitsbedingten – Ereignissen, die einen unmittelbaren Eingriff erfordern, werden auch andere Ereignisse, welche isoliert betrachtet unscheinbar erscheinen, vom System erfasst. Dazu zählen etwa nonverbale Interaktion oder physische Kontakte. Diese werden in einem Eventgraphen hinterlegt und erlauben so die Analyse von (u.a. aggressionsbedingten) Verhaltensmustern auch über längere Zeiträume. Darüber hinaus stellt dieser Ansatz eine Verbindung zum zunehmend an Wichtigkeit erlangenden Konzept der „Explainable Artificial Intelligence (XAI)“ her und ermöglicht die Entwicklung eines Gesamtsystems, welches dem Endnutzer nicht nur nützliche, sondern auch nachvollziehbare Schlussfolgerungen präsentiert. Darüber hinaus wird die in Rede stehende Technologie einem umfassenden Impact Assessment unterzogen. Dieses inkludiert eine empirische Bedarfs- und Risikoanalyse ebenso wie eine juristische Prüfung und kritische ethische Diskussion der grund- und menschenrechtlichen Zulässigkeit derartiger Anwendungen.
Laufzeit | 10/2021 bis 09/2023 |
Förderung | FFG / KIRAS, Projektnummer: 879744 |
Projektleitung | Computer Vision Lab, Technische Universität Wien, Institut 193/1 |
Projektpartner | Bundesministerium für Justiz CogVis Software und Consulting GmbH PKE Holding AG Research Institute AG & Co KG |
Es gibt über 7 000 bekannte seltene Krankheiten. Allein in der EU sind bis zu 36 Millionen Menschen davon betroffen, und jeder 17. wird im Laufe seines Lebens davon betroffen sein. Viele seltene Krankheiten sind schwerwiegend, langwierig und betreffen mehrere Teile des Körpers. Dennoch dauert es im Durchschnitt acht Jahre, bis eine Diagnose gestellt wird. In dieser Zeit muss der Patient unzählige Konsultationen, Tests, Fehldiagnosen und unwirksame Behandlungen über sich ergehen lassen, während sich sein Zustand weiter verschlechtert.
Das Ziel von Screen4Care ist es, die Zeit, die Patient*innen mit seltenen Krankheiten brauchen, um eine Diagnose und Behandlung zu erhalten, drastisch zu verkürzen. Dies soll über zwei Wege geschehen.
Erstens wird das Projekt das genetische Screening von Neugeborenen mit Hilfe von Gentests und fortgeschrittenen genomischen Technologien vorantreiben. Gentests bei Neugeborenen sind sinnvoll, weil knapp über 70 % der seltenen Krankheiten eine genetische Ursache haben und die meisten seltenen Krankheiten Kinder betreffen.
Zweitens werden im Rahmen des Projekts neue Algorithmen der künstlichen Intelligenz (KI) entwickelt, um Patienten mit seltenen Krankheiten in einem frühen Stadium ihrer Erkrankung über elektronische Gesundheitsakten zu identifizieren. Das Projekt wird auch eine Sammlung von KI-‚Symptom-Checkern‘ entwickeln, um Patienten zu helfen, die bereits auf eine Diagnose warten. Diese beiden KI-Tools werden die Diagnose älterer Patient*innen mit seltenen Krankheiten beschleunigen.
Darüber hinaus will Screen4Care eine digitale Infrastruktur und ein Ökosystem aufbauen, um Patienten, Eltern von Neugeborenen und Pflegekräfte als gleichberechtigte Entscheidungsträger*innen in den Diagnoseprozess einzubinden. Das Ökosystem wird eine offene Innovationsplattform bereitstellen, die eine kontinuierliche Datenerfassung und einen Informationsaustausch ermöglicht, um die Entwicklung von Diagnosen der nächsten Generation zu unterstützen und Ärzt*innen, Patient*innen und Angehörigen zu ermöglichen, in einem früheren Stadium fundierte Entscheidungen zu treffen.
Das ehrgeizige Projekt bringt Expert*innen mit einem breiten Spektrum an Fachkenntnissen zusammen, darunter Genetik, Datenmanagement, Ethik und Cybersicherheit, sowie die Patient*innengemeinschaft für seltene Krankheiten. Letztendlich hofft das Projekt, das Leben der Patient*innen zu verbessern, indem es die Zeit für die Diagnose seltener Krankheiten verkürzt. Für diese wird dies zu einer besseren Lebensqualität führen, da sie nicht nur schneller Zugang zu wirksamen Behandlungen haben, sondern auch zu Ratschlägen wie Anpassung des Lebensstils, Familienplanung und genetischer Beratung – wichtige Elemente angesichts der genetischen Natur vieler seltener Krankheiten.
Webseite | https://www.screen4care.eu/ |
Dauer | 10/2021 – 09/2026 |
Förderung |
IMI/EFPIA in kind; Grant agreement number: 101034427 |
Projektleitung |
Pfizer Ltd, UK |
Projektpartner | Hoffmann-La Roche AG, Basel, Switzerland Illumina Cambridge Limited, Great Abington, United Kingdom Lysogene, Neuilly sur Seine, France Novartis Pharma AG, Basel, Switzerland Novo Nordisk A/S, Bagsvaerd, Denmark Pfizer Limited, Sandwich, Kent, United Kingdom Proqr Therapeutics Nv, Leiden, NetherlandsSanofi-Aventis Recherche & Developpement, Chilly Mazarin, France Takeda Pharmaceuticals International AG, Glattpark-Opfikon (Zurich), Switzerland Bulgarian Association For Personalized Medicine, Sofia, Bulgaria Charite – Universitaetsmedizin Berlin, Berlin, Germany Consorzio Futuro In Ricerca, Ferrara, Italy Copenhagen Business School, Frederiksberg, Denmark Fundacio Centre De Regulacio Genomica, Barcelona, Spain Ludwig Boltzmann Gesellschaft GMBH, Wien, Austria Max-Planck-Gesellschaft Zur Forderung Der Wissenschaften Ev, Munich, Germany Ospedale Pediatrico Bambino Gesu, Rome, Italy S.A Research Gemeinnutzige GMBH, Wien, Austria Syddansk Universitet, Odense, Denmark Universita Degli Studi Di Ferrara, Ferrara, Italy Universita Degli Studi Di Siena, Siena, Italy Universitaet Bern, Bern, Switzerland Universitaetsmedizin Goettingen – Georg-August-Universitaet Goettingen – Stiftung Oeffentlichen Rechts, Goettingen, Germany Universitatsklinikum Bonn, Bonn, Germany Universitatsklinikum Erlangen, Erlangen, Germany University College Dublin, National University Of Ireland, Dublin, Dublin, Ireland Univerzita Karlova, Prague 1, Czech Republic Uppsala Universitet, Uppsala, Sweden Bulgarian Association For Promotion Of Education And Science, Plovdiv, Bulgaria Eurice European Research And Project Office GMBH, Saarbrücken, Germany Findzebra Aps, Copenhagen NV, Denmark Gnx Data Systems LTD, Tel Aviv, Israel Research Institute AG & Co KG, Vienna, Austria Sitem-Insel AG, Bern, Switzerland Eurordis – European Organisation For Rare Diseases Association, Paris, France |
Abgeschlossene Forschungsprojekte
Die digitale Revolution, insbesondere Big Data und künstliche Intelligenz (KI), bietet neue Möglichkeiten zur Umgestaltung des Gesundheitswesens. Sie birgt jedoch auch Risiken für die Sicherheit sensibler klinischer Daten, die in kritischen IKT-Infrastrukturen des Gesundheitswesens gespeichert sind. Insbesondere der Datenaustausch über das Internet wird als unüberwindbares Hindernis für Big-Data-basierte medizinische Innovationen angesehen. Das transformative Security-by-Design-Konzept von FeatureCloud wird das Cyberkriminalitätspotenzial minimieren und die ersten sicheren grenzüberschreitenden kollaborativen Data-Mining-Bestrebungen ermöglichen. FeatureCloud wird in ein Software-Toolkit implementiert, das die Cyberrisiken für die Infrastruktur des Gesundheitswesens erheblich reduziert, indem es den weltweit ersten Privacy-by-Architecture-Ansatz anwendet, der zwei Schlüsseleigenschaften aufweist: (1) es werden keine sensiblen Daten über irgendwelche Kommunikationskanäle übermittelt, und (2) die Daten werden nicht an einem zentralen Angriffspunkt gespeichert.
Föderiertes maschinelles Lernen (für datenschutzgerechtes Data Mining) in Verbindung mit der Blockchain-Technologie (für Unveränderlichkeit und Verwaltung der Patientenrechte) wird die KI-Technologie der nächsten Generation sicher für medizinische Zwecke einsetzen. Wichtig ist, dass die Patienten jederzeit die Möglichkeit haben, eine erteilte Einwilligung zu widerrufen. Unsere bahnbrechende neue Cloud-KI-Infrastruktur tauscht nur gelernte Modelldarstellungen aus, die standardmäßig anonymisiert sind. Insgesamt deckt unser hochgradig interdisziplinäres Konsortium von der IT bis zur Medizin alle Aspekte der Wertschöpfungskette ab: Bewertung von Cyber-Risiken, rechtliche Erwägungen und internationale Politik, Entwicklung föderierter KI-Technologie in Verbindung mit Blockchain, App-Store und Gestaltung der Benutzeroberfläche, Implementierung als zertifizierbare prognostische medizinische Geräte, Bewertung und Umsetzung in die klinische Praxis, kommerzielle Verwertung sowie Verbreitung und Maximierung des Patientenvertrauens. Die Ziele von FeatureCloud sind kühn, notwendig und erreichbar und ebnen den Weg für eine sozialverträgliche Big-Data-Ära im Zeitalter der Medizin 4.0.
Webesite | http://www.featurecloud.eu |
Laufzeit | seit Jänner 2019 |
Finanziert durch | Europäische Kommission |
Förderungsrahmen | Horizon 2020 |
Projektträger | Universität Hamburg (DE) |
Projektpartner | Research Institute AG & Co KG (AT) Phillips Universität Marburg (DE) Medizinische Universität Graz (AT) Syddansk Universitet (DNK) SBA Research GmbH (AT) Concentris Research Management GmbH (DE) Gnome Design (RO) |
Die resultierenden Werkzeuge sollen eine effektive Strafverfolgung durch neue forensische Analyseverfahren ermöglichen und eine faktenbasierte Entscheidungsgrundlage zur Bewertung möglicher Risiken und zur Durchsetzung regulatorischer Maßnahmen bieten.
Orthogonal dazu sollen rechtliche und regulatorische Fragestellungen in Bezug auf Tokens beantwortet, Standards für einen effektiven Datenaustausch spezifiziert und Qualifizierungsstandards durch Schulungsmaßnahmen gesetzt werden.
Website | https://kryptomonitor-project.info/de/ |
Laufzeit | seit Oktober 2020 |
Finanziert durch | FFG |
Förderungsrahmen | KIRAS |
Projektträger | AIT Austrian Institute of Technology GmbH |
Projektpartner | Research Institute AG & Co KG Universität Innsbruck – Security and Privacy Lab T3K Forensics GmbH BMI – Abt. II/BK/7 (Wirtschaftskriminalität) BMF – Abt. I/9 (Betrugsbekämpfung Steuer und Zoll) |
defalsif-AI befasst sich mit dem Problem der Desinformation – umgangssprachlich „Fake News“ – im Zusammenhang mit Angriffen auf kritische Infrastruktur. Als kritische Infrastruktur stehen hier die Demokratie bzw. das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Demokratie im Vordergrund.
Primäres Projektergebnis ist die Demonstration eines Proof-of-Concept (PoC) für die Analyse von digitalen Inhalten im Internet, welcher eine erste Beurteilung von Text, Bild, Video und Audio auf Glaubwürdigkeit/Authentizität ermöglicht und so Grundlagen für weitere Handlungsempfehlungen schafft. Dabei werden Screening und Monitoring Tools – welche Themen, Trends, Häufungen oder Anomalien bei der Informations-verbreitung im Internet bei staatlichen Kernprozessen erfassen – miteinbezogen. Einzelne Medienobjekte, aber auch ganze Webseiten des Surface Web (z.B. Nachrichtenseiten) und der sozialen Medien (z.B. Twitter) werden betrachtet.
Die Implementierung wird einer interdisziplinären Evaluierung bei den projektbeteiligten Bedarfsträger/innen unterworfen. Weitere Forschung wird sich auf die Bereitstellung und Erzeugung multimodaler Trainings- und Testdaten konzentrieren.
Von rechtlich, geistes- und sozialwissenschaftlicher Seite erfolgt eine umfassende Analyse der praktischen Bedarfsanforderungen sowie eine Abschätzung potentieller Risiken und gesellschaftspolitischer Implikationen.
Website | – |
Laufzeit | seit Oktober 2020 |
Finanziert durch | FFG |
Förderungsrahmen | KIRAS |
Projektträger | AIT Austrian Institute of Technology GmbH |
Projektpartner | Research Institute AG & Co KG … |
Aufgrund der instabilen politischen Lage in Krisengebieten im Nahen Osten und dem nördlichen Afrika ist mit weiteren Migrationsbewegungen nach Europa zu rechnen. Um die Entwicklungen optimiert einschätzen zu können, ergibt sich für den Bedarfsträger die Notwendigkeit der Verfügbarkeit neuer Verfahren zum Monitoring, zur Früherkennung und zur Trendanalyse von Migrationsbewegungen, basierend auf der Fusion von Informationen aus Satellitenbildern, offenen Quellen (Open Source) und sozialen Medien aus dem Nordafrikanischen Raum. Ziele sind i) Satellitenbildauswertung, zur Erkennung von Personengruppen und Fahrzeugen, ii) Analyse heterogener Datenquellen aus Open Source und sozialen Medien, iii) Fusion der örtlich und zeitlich unterschiedlichen Informationen für die Trendanalyse von Migrationsströmen und zur einfachen Visualisierung. Diese werden vorwiegend mittels neuer Deep Learning-Verfahren erreicht, unter Berücksichtigung der rechtlichen und ethischen Rahmenbedingungen.
Website | – |
Laufzeit | seit Jänner 2019 |
Finanziert durch | FFG |
Förderungsrahmen | KIRAS |
Projektträger | AIT Austrian Institute of Technology GmbH |
Projektpartner | Research Institute AG & Co KG Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik SYNYO GmbH International Centre for Migration Policy Development Bundesministerium für Inneres – BM.I Donau-Universität Krems Bundesministerium für Landesverteidigung |
Zwei derzeit stattfindende Entwicklungen erfordern neue forensische Methoden und Lösungen, um im Rahmen von Ermittlungen die digitale Spur des Geldes auch in Zukunft weiterhin verfolgen zu können: die Etablierung bargeldloser Gesellschaften, die zunehmende Bedeutung virtueller Währungen der Post-Bitcoin Ära (z.B.: Monero, Zcash) und die deutliche Zunahme illegaler Aktivitäten in Darknet-Marktplätzen.
Das Ziel des VIRTCRIME-Projekts liegt deshalb in der Entwicklung neuer Algorithmen und Lösungsmethoden zur Verfolgung krimineller Transaktionen in virtuellen Währungssystemen der Post-Bitcoin Ära unter Berücksichtigung illegitimer Aktivitäten in Darknet Marktplätzen. Die resultierenden Werkzeuge werden auf den Ergebnissen von Vorprojekten (z.B. BITCRIME) aufbauen und können somit schon in einer frühen Projektphase von den Stakeholdern genutzt und auf im Rahmen laufender Ermittlungsverfahren validiert werden. Orthogonal dazu sollen neue kriminologische Verfahren und Strafverfolgungsansätze entwickelt und auch die rechtlichen Voraussetzungen und Konsequenzen grundlegend erforscht werden.
Website | http://virtcrime-project.info |
Laufzeit | Jänner 2018 bis Juli 2020 |
Finanziert durch | FFG |
Förderungsrahmen | KIRAS |
Projektträger | AIT Austrian Institute of Technology GmbH |
Projektpartner | Research Institute Universität Innsbruck Xylem – Science and Technology Management GmbH VICESSE – Vienna Centre for Societal Security |
Das Internet der Dinge (IoT) wird von technologischem Opportunismus angetrieben, der sich durch allgegenwärtige Konnektivität auszeichnet und die Schaffung sinnvoller Technologie für den Menschen zu einer großen Herausforderung macht. Während einige Anwendungen erfolgreich einen Mehrwert für Menschen, Unternehmen und Gesellschaft schaffen, erinnern andere daran, dass nicht alles, was möglich ist, auch realisiert werden sollte. COMPASS zielt darauf ab, einen Leitkompass für den riesigen Möglichkeitsraum, den das IoT eröffnet, zu entwickeln, um die Entwicklung innovativer Anwendungen sicherzustellen, die wertvoll, bedeutungsvoll, befähigend und vertrauenswürdig sind, ihren Nutzen zu maximieren und verantwortungsvolle Innovation widerzuspiegeln. So entsteht ein Instrument, das Unterneh-men in der Entwicklung wertorientierter Technologie und politische Entscheidungsträger beim Entwurf entsprechender rechtlicher Rahmenbedingungen unterstützt, und das der Forschung dabei hilft, Wissenslücken zu erkennen und künftige Agenden entsprechend zu definieren. Das IoT als Bestandteil des Next Generation Internet (NGI) ist dabei besonders relevant, da Möglichkeiten und Probleme des heutigen Internet durch die wachsende Verbreitung und umfassende Verfügbarkeit von IoT-Systemen noch verstärkt werden.
Website | https://projekte.ffg.at/projekt/3044968 |
Laufzeit | Oktober 2018 bis November 2019 |
Finanziert durch | FFG |
Förderungsrahmen | IKT der Zukunft |
Projektträger | AIT Austrian Institute of Technology GmbH |
Projektpartner | Research Institute Österreichische Computer Gesellschaft (OCG) Universität Wien Technische Universität Wien |
Website | https://projekte.ffg.at/projekt/1699881 |
Laufzeit | Oktober 2016 bis Februar 2019 |
Finanziert durch | FFG |
Förderungsrahmen | KIRAS |
Projektträger | AIT Austrian Institute of Technology GmbH |
Projektpartner | Research Institute PKE Electronics AG Linzer Institut für qualitative Analysen Bundesministerium für Inneres |
KMU-CERT - Machbarkeitsstudie zur Handhabe von IT-Sicherheitsvorfällen in Klein- und Mittelbetrieben
Die rasch fortschreitende Digitalisierung aller Lebens- und Geschäftsbereiche bringt auch neue Bedrohungsszenarien mit sich. In dieser Situation sind Informationsaustausch, Wissensaufbau und vor allem Zusammenarbeit das beste Mittel, um Schritt halten zu können und dabei kommt dedizierten „Computer Emergency Response Teams“ (CERTs) oder „Computer Security Incident Response Teams“ (CSIRTs) eine besondere Rolle zu.
Eine wesentliche Voraussetzung für ein gut funktionierendes CERT ist ein für die Aufgaben qualifiziertes Personal. Abgesehen von entsprechendem technischem Personal (für die Kernaufgaben des CERTs) sind dabei auch Mitarbeiter mit rechtlichen Kompetenzen und PR-Fachpersonal wichtig, um die Sichtbarkeit des CERTs zu erhöhen. Dieses Personal muss neben der fachlichen Kompetenz auch über Management- und Führungsfähigkeiten verfügen, um bei Vorfällen koordinieren zu können. Dies erhöht die Personalkosten, da in der Regel erfahrenes und belastbares Personal benötigt wird.
Da es derzeit kaum praxisrelevante Erfahrungen hinsichtlich des Designs eines solchen KMU-CERTs gibt, sollte eine Machbarkeitsstudie erstellt werden, mit der Einsatzmöglichkeiten, Aufgaben, Ressourcenbedarf und Verhältnis zu den vorhandenen WKO-Initiativen geprüft werden.
Die vorliegende Studie konnte zeigen, dass ein KMU-CERT sowohl einen wesentlichen Bedarf decken, als auch in die vorhandene CERT-Landschaft eingefügt werden kann. Die im Rahmen der Studie durchgeführte repräsentative Umfrage unter 400 Unternehmen hat dies bestätigt und zusätzlich gezeigt, dass die WKO als Anbieter eines solchen CERTs auf breiter Basis akzeptiert werden würde.
Die Umfrage hat weiters gezeigt, dass KMU in der Regel einen externen Dienstleister für die Behandlung von IT-Vorfällen beauftragen. Dies bestätigte die Annahme, dass die Adressierung von IT-Spezialisten durch ein KMU-CERT wiederum indirekt die KMU erreichen würde. Die daraufhin erarbeitete und durch Interviews bestätigte Empfehlung lautet daher, dass das KMU-CERT seine Aufgaben im Bereich der Information und Awareness über breit angelegte Kommunikationskanäle an alle KMU richten sollte. Die unmittelbare Unterstützung bei IT-Vorfällen sollte aber IT- und IT-Security- Dienstleistern vorbehalten werden.
Laufzeit | September 2017 bis Dezember 2017 |
Finanziert durch | Wirtschaftskammer Österreich |
Förderungsrahmen | Machbarkeitsstudie |
Projektträger | REPUCO Unternehmensberatung GmbH |
Projektpartner | Donau Universität Krems, Zentrum für infrastrukturelle Sicherheit SBA Research gGmbH nic.at GmbH REPUCO Unternehmensberatung GmbH Research Institute INTEGRAL Markt und Meinungsforschung Regina Senk, Medien- und Kommunikationsexpertin |
Diese Studie behandelt das Thema Netzsperren durch Internet Access-Provider zum Zweck der Verhinderung von Urheberrechtsverletzungen im Internet. Die Arbeit ist auf die Idee der Einrichtung einer zentralen „Clearingstelle“ zur Gewährleistung eines Interessensausgleichs zwischen Urheberrecht einerseits und Informationsfreiheit sowie Meinungsfreiheit andererseits fokussiert. Das Ziel ist die Bewertung des Konzepts einer „Clearingstelle“ und die Formulierung von grundrechtlich determinierten Bedingungen einer solchen Einrichtung. Die Studie postuliert den Grundsatz „löschen statt sperren“ und sieht daher Internetsperren durch den Access-Provider als ultima ratio. Dementsprechend ist als Voraussetzung für eine Internet-Sperre zumindest der (gescheiterte) Versuch nachzuweisen, den Content- oder den Host-Provider zur Verantwortung zu ziehen.
Laufzeit | November 2016 bis Dezember 2016 |
Finanziert durch | ISPA |
Förderungsrahmen | ISPA |
Projektträger | Research Institute |
Projektpartner | Research Institute |
Das Konzept von HEAT (Arbeitstitel ‚Handlungskatalog zur Evaluierung der Anti-Terror-Gesetze’) basierte auf der dritten Forderung der Bürgerinitiative zeichnemit.at, die als Vorbereitung zur vom AKVorrat organisierten „Sammelanfechtungen“ der Vorratsdatenspeicherung. Die von 106.067 Menschen unterstützte Forderung verlangte eine umfassende Evaluierung aller Anti-Terror Maßnahmen (Gesetze) in Österreich im Sinne einer „Gesamtrechnung“ aller Überwachungsbefugnisse. HEAT lieferte die ersten Schritte einer solchen Gesamt-Evaluierung mit der Ausarbeitung des Evaluierungsumfangs, der Methoden sowie der Kriterien und stellte praktisch nach den Erfolgen im Kampf gegen die Vorratsdatenspeicherung die Fortsetzung der Initiative dar. Dieses „Pflichtenheft“ soll staatlichen und zivilen Organisationen helfen, überschießende und damit potentiell verfassungswidrige Überwachungsbefugnisse zu indentifizieren, damit Debatten über Überwachungsgesetze in Zukunft wesentlich strukturierter und sachlicher stattfinden können. Im Wirtschaftsjahr 2014 wurden die Detailplanung und Formalitäten für das Projekt durchgeführt. Der Start des ersten Arbeitspakets, welches aus der formalen Erhebung der Gesetzeslage besteht, lag ebenfalls im Wirtschaftsjahr 2014. Research Institute war dabei verantwortlich für alle rechtlichen Fragestellungen sowie für die interdisziplinäre Zusammenführung der rechtlichen, technischen und sozialwissenschaftlichen Aspekte.
Link: HEAT – Handbuch zur Evaluation der Anti-Terror Gesetze in Österreich
Laufzeit | November 2014 – August 2016 |
Finanziert durch | AK Vorrat, IPA |
Förderungsrahmen | „NetIdee“-Förderung |
Projektträger | Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung (AKVorrat.at) |
Projektpartner | Research Institute |
Laufzeit | Jänner 2015 bis Juni 2018 |
Finanziert durch | FFG |
Förderungsrahmen | Kiras |
Projektträger | SBA Research |
Projektpartner |
Research Institute
Donau Universität Krems
Universität Wien
IKARUS Security Software
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Laufzeit | Oktober 2014 bis September 2017 |
Finanziert durch | FFG |
Förderungsrahmen | KIRAS |
Projektträger | Donau Universität Krems |
Projektpartner |
Research Institute
AKAtech Österreichisches Innenminsterium (BM.I) Deutsches Innenministerium Universität Tübingen
Universität Vechta
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Zwischen der objektiven Sicherheitslage und dem subjektiven Sicherheitsgefühl besteht oft eine starke Diskrepanz. Diese beruht weniger auf objektiven Risiken, als vielmehr auf subjektiv und situativ empfundenen Unsicherheiten, deren raum-zeitliche Verteilung analysiert werden kann. Das Sicherheitserleben kann durch die Nutzung mobiler Kommunikationsgeräte (Smartphones), im Gegensatz zu herkömmlichen Befragungen, mittlerweile kostengünstig erfasst und gleichzeitig räumlich und zeitlich verortet werden.
Ziel des Projektes ist die Erstellung einer entsprechenden Softwareapplikation für Smartphones (TOPOS-App), mit der die persönlichen Empfindungen der NutzerInnen vor Ort ebenso wie ihre soziodemografischen Eckdaten erhoben werden. Das Projekt TOPOS wird in enger Kooperation mit dem Stadtpolizeikommando Wels durchgeführt und in dessen laufende Projektaktivitäten integriert.
Die Ergebnisse der Auswertung (unter anderem in Form visueller Sicherheitslagebilder) werden die Grundlage für zukunftsorientierte Maßnahmen und notwendige Verbesserungen zur Steigerung des allgemeinen Sicherheitsempfindens bilden.
Laufzeit | Oktober 2013 bis September 2014 |
Finanziert durch | FFG |
Förderungsrahmen | KIRAS |
Projektträger | Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie (IRKS) |
Projektpartner | Stadtpolizeikommando Wels SYNE Marketing & Consulting GmbH queraum. kultur- und sozialforschung | Giedenbacher Stadler-Vida OG |
Subbeauftragte Partner | Research Institute |
Im Zuge der beiden EU-geförderten Vorgängerprojekte ILECUs I und II wurde unter der Leitung des österreichischen Bundeskriminalamtes (.BK) ein Netzwerk so genannter International Law Enforcement Coordination Units (ILECUs) in den Ländern des Westbalkans aufgebaut, die als zentrale Koordinations- und Kommunikationsdrehscheiben zwischen verschiedenen Institutionen der nationalen und internationalen Strafverfolgung dienen. Dadurch wird die Effektivität und Effizienz der internationalen Polizeikooperation bei der Bekämpfung grenzüberschreitender, organisierter Kriminalität erhöht. Im Rahmen der Projekte wurden die ILECUs durch regelmäßige Zusammentreffen und die Schaffung einer gemeinsamen Trainingsplattform zu einem aktiven Netzwerk verknüpft, wodurch sich auch eine insgesamt verstärkte polizeiliche und justizielle Kooperation zwischen den Zielländern ergab.
Im Rahmen von ILECUs III, nunmehr unter der Leitung des Boltzmann Instituts für Menschenrechte (BIM), rückt erstmals der Aspekt Datenschutz stärker in den Fokus. ExpertInnen des BIM und Research Institute erarbeiten auf Basis bestehender Regelungen (EU, CoE, Interpol-Abkommen) einen Überblick, welcher rechtliche Datenschutzrahmen in Hinblick auf internationale Polizeikooperation besteht, und inwieweit dieser Rechtsrahmen in der ILECUs-Strategie zu berücksichtigen ist. Durch die Erstellung eines Leitfadens zum Thema „Datenschutz“ im Kontext von Opferschutz und Menschenhandel sowie die Durchführung von Datenschutz-Trainingsmodulen werden die ProjektteilnehmerInnen aus den Zielländern für das wichtige Thema Datenschutz sensibilisiert und mit dem erforderlichen Know-how ausgestattet.
Laufzeit | Februar 2013 bis April 2015 |
Finanziert durch | Austrian Development Agency (ADA) |
Förderungsrahmen | Österreichische Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) |
Projektträger | Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte |
Projektpartner | Research Institute Österreichisches Bundeskriminalamt (.BK) |
Die Stärkung des Vertrauens der Menschen in (sichere) IT Systeme ist eines der Schlüsselthemen der Informationsgesellschaft der Gegenwart und nahen Zukunft. Nie war der subjektive und wie auch objektiv nachweisbare Bedarf an „Sicherheit“ im Umgang mit IKT größer als heute, bei stiegender Tendenz. DIes durchzieht alle Bereiche des Lebens, geschäftlich wie privat. Dem gesellschaftlichen Anliegen, das Vertrauen in die Informationstechnologie nachhaltig zu stärken, begegnet due Technologie-Roadmap-Studie durch eine Erhebung der maßgeblichen Technologieentwicklungen, der absehbaren und vermuteten Trends für die kommenden zehn Jahre sowie der speziell auf Vertrauen und IT Sicherheit fokussierten Strategien. Die Roadmap-Studie soll der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) als Referenz für die Ausarbeitung der Schwerpunkte der Forschungsförderung im Programm „IKT der Zukunft“ dienen.
Laufzeit | September 2014 bis Februar 2016 |
Finanziert durch | FFG/BMVIT |
Förderungsrahmen | IKT der Zukunft |
Projektträger | IDC Central Europe |
Projektpartner | Research Institute FH St. Pölten Universität Wien Österreichische Computer Gesellschaft (OCG) |
Im Rahmen eines EU Projekts, das auf eine effektivere Umsetzung der EU Grundrechtecharta (GRC) auf nationaler Ebene abzielt, erstellt das Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte ein Trainingskonzept und ein entsprechendes Handbuch für RichterInnen, RechtsanwältInnen und anderen VertreterInnen rechtsanwendender Berufe. Das Handbuch sowie die Trainings zielen darauf ab, die durch die Charta garantierten Rechte für den nationalen Anwendungsbereich greifbarer zu machen und ihre Relevanz in der Rechtspraxis dadurch zu steigern. Gemeinsam mit Doris Obereder, Richterin der Fachgruppe Grundrechte der österreichischen Richtervereinigung, führte Christof Tschohl nach der „Tandem“ Methode die Trainings für Richterinnen der Instanz- und Höchstgerichte ebenso wie Vertreter der Oberstaatsanwaltschaften durch.
Laufzeit | 2014 bis Februar 2015 |
Finanziert durch | EU-Komission |
Förderungsrahmen | – |
Projektträger | Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte |
Projektpartner | Research Institute AG & Co KG |
Im Rahmen des Projekts – aufbauend auf einer sicheren Identität als Basis – soll ein Konzept zur Realisierung einer e-health App auf einem Smartphone geschaffen werden. Aufbauend auf der bestehenden ID-Infrastruktur der e-card (GINA Boxen, o-card, etc.), soll anhand einer Demonstrator-App aufgezeigt werden, dass es sicher und anwenderfreundlich möglich ist die Funktionalitäten der e-card auf das Smartphone zu transferieren, und im besten Fall zusätzliche Use-Cases über die jetzigen Möglichkeiten der e-card hinaus abzubilden. Die RI agiert als Subauftragnehmer und analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen.
Laufzeit | Dezember 2012 bis August 2014 |
Finanziert durch | FFG |
Förderungsrahmen | KIRAS |
Projektträger | Thales Austria GmbH |
Projektpartner | SBA Research GmbH nic.at Internet Verwaltungs- und Betriebsgesellschaft m. b. H. Zentraler Informatikdienst der Universität Wien (ZID) Universität Wien, Arbeitsgruppe Rechtsinformatik Infraprotect GmbH REPUCO Unternehmensberatung GmbH Bundeskanzleramt Bundesministerium für Inneres Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport |
Mögliche Ausfälle und Störungen von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) können vor allem im Bereich der kritischen Infrastruktur rasch erhebliche negative Folgen haben und national relevante Ausmaße annehmen. Im Rahmen des Projektes SCUDO wird ein auf österreichische Unternehmen zugeschnittener und optimierter Übungsprozess getestet, mit dem das Krisenmanagement simuliert und die Tauglichkeit entsprechender internationaler Standards überprüft werden kann. Eines der Hauptziele des SCUDO-Projektes liegt in der Planung und Durchführung mehrerer Notfallübungsszenarien mit Unternehmenspartnern aus der kritischen Infrastruktur.
Als assoziierter Partner ist das Research Institute formell nicht am Projekt beteiligt, sondern es besteht eine Verbindung durch personelle Besetzung und / oder die Übernahme bestimmter Funktionen z.B. Beirat.
Laufzeit | Dezember 2012 bis August 2014 |
Finanziert durch | FFG |
Förderungsrahmen | KIRAS |
Projektträger | Thales Austria GmbH |
Projektpartner | SBA Research GmbH nic.at Internet Verwaltungs- und Betriebsgesellschaft m. b. H. Zentraler Informatikdienst der Universität Wien (ZID) Universität Wien, Arbeitsgruppe Rechtsinformatik Infraprotect GmbH REPUCO Unternehmensberatung GmbH Bundeskanzleramt Bundesministerium für Inneres Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport |
Publikationen
Matschinske J, Späth J, Bakhtiari M, Probul N, Kazemi Majdabadi M, Nasirigerdeh R, Torkzadehmahani R, Hartebrodt A, Orban B, Fejér S, Zolotareva O, Das S, Baumbach L, Pauling J, Tomašević O, Bihari B, Bloice M, Donner N, Fdhila W, Frisch T, Hauschild A, Heider D, Holzinger A, Hötzendorfer W, Hospes J, Kacprowski T, Kastelitz M, List M, Mayer R, Moga M, Müller H, Pustozerova A, Röttger R, Saak C, Saranti A, Schmidt H, Tschohl C, Wenke N, Baumbach J The FeatureCloud Platform for Federated Learning in Biomedicine: Unified Approach
J Med Internet Res 2023;25:e42621
DOI: 10.2196/42621 (Beitrag im Volltext)
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Hötzendorfer, W.: IT-Projektmanagement by Datenschutz-Folgenabschätzung. In: Schefbeck, G., Kreuzbauer, H. M., Handstanger, M. (Hrsg.): Strukturen und Symbole des Rechts – Festschrift für Friedrich Lachmayer, Editions Weblaw, Bern, 2023, 131–136.
DOI: 10.38023/4964a828-aafe-4d38-8a61-16d1767505d8 (Beitrag im Volltext)
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Seboeck, W., Biron, B., Lampoltshammer, T.J., Scheichenbauer, H., Tschohl, C., Seidl, L., Disinformation and Fake News. In: Masys A.J. (eds) Handbook of Security Science. Springer, Cham, 2022. DOI 10.1007/978-3-319-51761-2_3-1 (Beitrag im Volltext)
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Hospes, J., Hötzendorfer, W., Tschohl, C.: Informationsaustausch der Steuerbehörden betreffend Kryptoassets. In: Schweighofer, E., Kummer, F. (Hrsg.): Jusletter IT 24. Februar 2022, Bern, 2022. Beitrag im Volltext
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Mandl, S., Ziman, S., Hospes, J.: Implikationen bezüglich der österreichischen Umsetzung von Artikel 17 der DSM-RL. In: Schweighofer, E., Kummer, F. (Hrsg.): Jusletter IT 24. Februar 2022, Bern, 2022. Beitrag im Volltext
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Rothmann, R.; Kastelitz, M.; Rothmund-Burgwall, M. W.; „Archive als „öffentliches Gedächtnis“ personenbezogener Patientendaten? Über das Verhältnis von Verschwiegenheitspflichten, postmortalem Persönlichkeitsschutz und öffentlichen Interessen“, NWV Verlag, Wien 2021, S. 197–228.
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Hötzendorfer, W.: Contact Tracing Apps: A Lesson in Societal Aspects of Technological Development. In: Werthner, H., Prem, E., Lee, A, Ghezzi, C. (Hrsg.): Perspectives on Digital Humanism, Springer, Cham (CH), 2021. DOI 10.1007/978-3-030-86144-5_39 (Beitrag im Volltext)
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Hospes, J., Ziman, S., Hötzendorfer, W., Tschohl, C.: Datentransfer in das Vereinigte Königreich nach dem Brexit. In: Schweighofer, E., Kummer, F., Saarenpää, A., Eder, S., Hanke, P. (Hrsg.): Cybergovernance – Tagungsband des 24. Internationalen Rechtsinformatik Symposions 2021, Editions Weblaw, Bern, 2021, 337 – 343. Beitrag im Volltext
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Hospes, J., Hötzendorfer, W., Tschohl, C., Kastelitz, M.: Kryptowährungen im Finanzmarktrecht und grundrechtliche Grenzen von Verboten. In: Schweighofer, E., Kummer, F., Saarenpää, A., Hötzendorfer, W. (Hrsg.): Verantwortungsbewusste Digitalisierung – Tagungsband des 23. Internationalen Rechtsinformatik Symposions 2020, Editions Weblaw, Bern, 2020, 569 – 576, LexisNexis Best Paper Award Top-10-Paper des IRIS 2020. Beitrag im Volltext
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Scheichenbauer,H., Wirthensohn, C.: Der österreichische Adresshandel in Zeiten der DS-GVO – eine kritische Analyse des § 151 GewO, jusIT 2020/5, 12.
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Scheichenbauer, H.: Handlungsempfehlungen zur Übermittlung von personenbezogenen Daten in die USA. In: Datenschutz OnlineBuch, WEKA Verlag, 2020.
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Scheichenbauer, H.: Datenschutz im Betrieb in Zeiten der Corona-Pandemie, In: Datenschutz OnlineBuch, WEKA Verlag, 2020.
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Hötzendorfer, W.: Zum Verhältnis von Recht und Technik: Rechtsdurchsetzung durch Technikgestaltung. In: Hötzendorfer, W., Tschohl, C., Kummer, F. (Hrsg.): International Trends in Legal Informatics, Festschrift for Erich Schweighofer, Editions Weblaw, Bern, 2020, 419–437.
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Tschohl, C.: Zum Verhältnis von Recht und Technik: Rechtsstaatlichkeit durch Technikgestaltung. In: Hötzendorfer, W., Tschohl, C., Kummer, F. (Hrsg.): International Trends in Legal Informatics, Festschrift for Erich Schweighofer, Editions Weblaw, Bern, 2020, 439–470.
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Kastelitz, M., Gamper, L.: Überwachung der Datenschutz-Compliance: Durchführung von Datenschutz-Audits durch den Datenschutzbeauftragten, in Scheichenbauer, H. (Hrsg), Der Datenschutzbeauftragte (2020) 45-67.
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Kastelitz, M., Tschohl, C., Hötzendorfer, W.: (Datenschutz-)Rechtliche Aspekte der polizeilichen Verarbeitung von Videomassendaten. In: Jahnel, D. (Hrsg.): Jahrbuch Datenschutzrecht 2019, Neuer Wissenschaftlicher Verlag (NWV), Wien, Graz, 2019, 327–350.
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Hötzendorfer, W.: Zur Formalisierung von Anonymität, Pseudonymität und Personenbezug von Daten. In: Schweighofer, E., Araszkiewicz, M., Lachmayer, F., Pavčnik, M. (Hrsg.): Formalising Jurisprudence. Festschrift for Hajime Yoshino, Editions Weblaw, Bern, 2019, 137-148.
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Kastelitz, M., Tschohl, C.: Die „derStandard.at“-E der Datenschutzbehörde kritisch betrachtet, VbR 2019/25, 39. Beitrag herunterladen
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Scheichenbauer, H., Tschohl, C., Hötzendorfer, W., Kastelitz, M.: Mutter, der Mann mit den CoCs ist da. In: Schweighofer, E., Kummer, F., Saarenpää, A. (Hrsg.): Internet of Things. Tagungsband des 22. Internationalen Rechtsinformatik Symposions IRIS 2019, Editions Weblaw, Bern, 2019. Beitrag im Volltext
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