Die Debatte begann mit zwei aufschlussreichen Impulsvorträgen von Prof. Günter Klambauer (JKU Linz) und Prof. Harald Kittler (Medizinische Universität Wien), welche die technologischen Grundlagen und medizinischen Anwendungsfelder von KI beleuchteten.
Moderiert durch den bekannten österreichischen Genetiker Prof. Markus Hengstschläger (Medizinische Universität Wien) erforschte das Podium die Thematik aus verschiedenen Blickwinkeln. Neben den technischen und medizinischen Aspekten brachten Prof. Christiane Druml (Medizinische Universität Wien), Leiterin der österreichischen Bioethikkommission, und Senior Researcher & Senior Consultant Dr. David M. Schneeberger (Research Institute) ihre ethische und rechtliche Expertise ein.
Dr. Schneeberger erläuterte insbesondere die Arbeit des Research Institute – Digital Human Rights Center bei der juristischen Begleitung von KI-Projekten im Gesundheitswesen. Dabei lag ein Fokus auf der Bedeutung des federated (machine) learning für eine datenschutzkonforme Implementierung. In Bezug auf die Regulierung von KI wurde die Rolle des europäischen Gesetzes über KI (Artificial Intelligence Act) und seine – nicht immer differenziert ausgestaltete – Interaktion mit dem Medizinprodukterecht sowie Pflichten, z.B.: in Bezug auf den human-in-the-loop-Ansatz, diskutiert.
Die lebhafte Diskussion wurde durch zahlreiche Fragen aus dem Publikum bereichert und setzte sich auch während des informellen Teils bei Kaffee und Kuchen fort.
Ein besonderer Dank gebührt dem Veranstalter MEDahead für die hervorragende Organisation dieses bedeutenden Events.
Weiterführende Informationen zum Programm der Oncology Days finden Sie hier.
Fotos (von Links nach Rechts): Prof. Harald Kittler, Prof. Günter Klambauer, Dr. David M. Schneeberger, Prof. Christiane Druml, Prof. Markus Hengstschläger
Copyright: Martin Lachmair