Der Band Perspectives on Digital Humanism mit dem Beitrag Contact Tracing Apps: A Lesson in Societal Aspects of Technological Development von Walter Hötzendorfer ist nun auch in gedruckter Form bei Springer erschienen. In seinem Beitrag stellt Walter Hötzendorfer die These auf, dass mit den COVID-19-Contact-Tracing-Apps das Prinzip Privacy by Design nicht nur eine nie dagewesene Breitenwirkung erlangt hat, sondern dabei auch an gesellschaftliche Grenzen gestoßen ist: Es genügt nicht, eine ausgefeilte, datensparsame Privacy-by-Design-Lösung zu implementieren, die auf Kenner geradezu elegant wirkt. Entscheidend für den Erfolg einer solchen Lösung ist es, einer fachfremden Öffentlichkeit zu kommunizieren, dass diese Lösung tatsächlich vertrauenswürdig ist. Walter Hötzendorfer schreibt:
Has the world become so complicated that a broad majority cannot take qualified (democratic) decisions concerning a growing number of domains? One way forward is to strengthen trust in experts and science. But to be honest, we have to realize that this cannot fully succeed in explaining privacy-by-design solutions to a broader public. This might be related to the fact that privacy by design is in a way an attempt to control technology with more technology. And this at least makes things more complicated and hence more complicated to explain.
Der gesamte Beitrag ist hier kostenlos abrufbar. In digitaler Form wurde der Beitrag bereits ca. 2000-mal heruntergeladen. Der gesamte Band, herausgegeben von Hannes Werthner, Erich Prem, Edward A. Lee und Carlo Ghezzi mit über 40 Beträgen kann hier kostenlos heruntergeladen und auch als gedrucktes Buch erworben werden.